Der Alt­markt in Alt-Ham­born ist der zen­tra­le Platz im Stadt­teil. Im Rah­men des Modell­vor­ha­bens „Stark im Nor­den“ soll er in den nächs­ten Jah­ren umge­stal­tet wer­den. Dazu hat bereits im ver­gan­ge­nen Jahr ein frei­raum­pla­ne­ri­scher Wett­be­werb statt­ge­fun­den, um den bes­ten Ent­wurf für die Neu­ge­stal­tung zu ermit­teln. Als Sie­ger gin­gen die Reh­waldt Land­schafts­ar­chi­tek­ten aus Dres­den her­vor. Aktu­ell beginnt auf die­ser Grund­la­ge die wei­te­re Detail­pla­nung.

Auch des­we­gen waren erneut die Ham­bor­ner Bürger*innen gefragt: Am 03.09.2025 fand dazu eine umfang­rei­che Pla­nungs­werk­statt im Ham­bor­ner Rats­kel­ler statt. Nach einer kur­zen Ein­füh­rung in das Pro­jekt durch Tobi­as Bir­ke­feld (Reh­waldt Land­schafts­ar­chi­tek­ten) konn­ten die Anwe­sen­den selbst aktiv wer­den und an drei The­men­ti­schen mit den Moderator*innen dis­ku­tie­ren sowie ihre Ideen und Anmer­kun­gen ein­brin­gen.

Markt­platz der Zukunft:

Hier konn­ten die Teil­neh­men­den ein­zeich­nen, wo es noch an Begrü­nung fehlt, wo das geplan­te Was­ser­spiel plat­ziert wer­den könn­te oder wie die soge­nann­ten „Ham­dä­cher“ (nach Ham­bor­ner Dächern) neben ihrer Funk­ti­on als Sitz­ge­le­gen­hei­ten genutzt wer­den soll­ten. Einig­keit bestand dar­in, dass der Vor­platz des Aska­nia-Hoch­hau­ses der bes­te Stand­ort für das Was­ser­spiel wäre. Bei den Ham­dä­chern war wich­tig, dass sie robust gestal­tet wer­den und durch den Ein­satz von Stahl die His­to­rie des Stadt­teils mit der Stahl­in­dus­trie auf­grei­fen.

Nut­zung des Plat­zes:

Am zwei­ten Tisch stand die künf­ti­ge Nut­zung im Mit­tel­punkt. Dis­ku­tiert wur­de, wel­che Ver­an­stal­tun­gen künf­tig auf dem Alt­markt statt­fin­den sol­len und was es braucht, um den Platz zu einer neu­en und leben­di­gen Mit­te im Stadt­teil zu machen. Gewünscht wur­den sich ins­be­son­de­re mehr Fes­te sowie Ange­bo­te wie eine Boule-Bahn.

Mobi­li­tät und Ver­kehr:

Der drit­te Tisch wid­me­te sich der Ver­kehrs­füh­rung. Zwei Vari­an­ten stan­den hier zur Dis­kus­si­on: eine Durch­fahrt über den Alt­markt oder ein voll­stän­di­ger Aus­schluss des Ver­kehrs. Beden­ken gab es vor allem hin­sicht­lich des Anlie­fe­rungs­ver­kehrs für Gewer­be­trei­ben­de und Apo­the­ken sowie bezüg­lich der weg­fal­len­den Park­plät­ze und deren Kom­pen­sa­ti­on.

Die zahl­rei­chen Ein­ga­ben und Anre­gun­gen wer­den nun best­mög­lich in der wei­te­ren Pla­nung rund um den Alt­markt berück­sich­tigt.