Die soziale und städtebauliche Stabilisierung ist im Hinblick auf die sich verändernde Sozialstruktur des Stadtteils von großer und zentraler Bedeutung, damit Alt-Hamborn gleichzeitig ein Einzelhandelsstandort, ein Versorgungszentrum sowie attraktiver Wohnort für sämtliche Bevölkerungsschichten sein kann. Ein zukunftsfähiges Stadtteilzentrum sollte unterschiedlichen Herausforderungen gleichzeitig gerecht werden können, wofür im Modellvorhaben an verschiedenen Stellen angesetzt wird. Im Zentrum von Alt-Hamborn um den Altmarkt sowie der Fußgängerzone und den Außenbereich der Volkshochschule wird ein freiraumplanerischer Wettbewerb durchgeführt. Dieser Prozess beinhaltet eine umfassende Beteiligung von diversen Zielgruppen vor Ort und die Erarbeitung eines nachhaltigen verkehrlichen Handlungskonzepts.

Auf dieser Basis soll der Zentrumsbereich möglichst klimagerecht umgestaltet und die Aufenthaltsqualitäten gesteigert werden. Das Zentrum soll zu einem Begegnungs- und Kommunikationsort werden, mit dem sich die Bürger*innen aus Alt-Hamborn wieder mehr identifizieren können. Denkbar ist beispielsweise, dass neue Wege- und Sichtachsen zwischen der Fußgängerzone Jägerstraße und der gegenüberliegenden Parallelstraße mit gezielter Einbeziehung der neuen Aufenthaltsfläche an der VHS geschaffen werden. Durch die behutsame Umsetzung verkehrsreduzierender Maßnahmen und der Förderung des Rad- und Fußverkehrs soll der Altmarkt seine Funktion als lebendiger Mittelpunkt im Zentrum von Alt-Hamborn zurückgewinnen.