Freiraumgestaltung Friedrich-Park
Auf der Schachtanlage „Friedrich Thyssen 2/5“ wurde 1976 die letzte Kohle gefördert. Nach 80 Jahren Betrieb wurde die Grube geschlossen, womit die Geschichte der Bergbauförderung in Hamborn endete. Das Gelände gehört thyssenkrupp und soll im Rahmen der anstehenden Flächenentwicklung an die Stadt Duisburg übertragen werden. Die Schachtanlage 2/5, einst das Herzstück der Kohleförderung, war bis zur Stilllegung der letzte aktive Betrieb. Hier wurde die gesamte Kohle gefördert und aufbereitet, womit der Anlage eine große Bedeutung für die Region zukam.
Dank der zentralen Lage der „Zeche Friedrich Thyssen“ zu den übrigen Thyssen-Schachtanlagen entstand hier eine elektrische Zentrale, die den Betrieb weiter aufwertete. Nach der Stilllegung wurde das Gelände für gewerbliche Nutzungen freigeräumt und größtenteils unzugänglich gemacht. Ein nördlicher Bereich des Areals wurde parkähnlich umgestaltet. Im Jahr 2016 begann die Planung für den „Friedrich-Park“. Auf einer Fläche von rund 25 Hektar soll künftig eine weitläufige Grünanlage entstehen, die gut mit den bereits bestehenden öffentlichen Grünflächen verbunden wird.
Ziel des Projekts ist es, eine Brachfläche wiederzubeleben und sie in das Stadtbild zu integrieren. Geplant ist zudem die Entwicklung eines 4,6 Hektar großen Gewerbegebiets für kleine und mittlere Unternehmen. Das Kernstück des Vorhabens ist die Schaffung von zusätzlichen 10 Hektar Grünflächen, die den Bürger*innen im Duisburger Norden als Erholungsraum dienen sollen. Die genaue Gestaltung der Grün- und Spielflächen wird im Laufe des Planungsverfahrens gemeinsam mit den Marxloher*innen diskutiert und erarbeitet.
Im zentralen Teil des Geländes wird eine Gewerbefläche entstehen, deren Nutzung sich an den Bedarfen des Duisburger Nordens orientieren wird. Nach dem Bau der Umgehungsstraße, die auch zur Erschließung des Gewerbegebiets dient, wird die bauliche Entwicklung des Gewerbegebiets und der Parkanlage umgesetzt. Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis die Anwohner*innen von den Vorteilen der Grünfläche und der Entlastungsstraße profitieren können, ist dieses Teilprojekt ein zukunftsweisendes Beispiel für einen erfolgreichen Strukturwandel.
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