Freiraumgestaltung Friedrich-Park und der Bewegungsparcours „Rund um Marxloh" – Sport, Gesundheit & Bewegung

Neue Freiräume und Bewegungsorte gemeinsam gestalten

Wie können öffentliche Räume so gestaltet werden, dass sie u.a. zu mehr Bewegung, Begegnung und sozialer Teilhabe einladen? Diese beiden Teilprojekte im Rahmen des Modellvorhabens „Stark im Norden“ widmen sich u.a. genau dieser Frage – mit unterschiedlichen Herangehensweisen, aber einem gemeinsamen Ziel: Grüne Freiräume im Stadtteil weiterentwickeln und für alle Marxloher*innen zugänglich machen.

Die Formate zum Friedrich-Park setzen besonders auf die aktive Einbindung von Kindern und Jugendlichen, um ihr Umfeld maßgeblich mitgestalten zu können. Durch kreative Beteiligungsformate wie Workshops oder Mitmachaktionen werden gemeinsam neue Perspektiven auf Stadtgrün entwickelt und konkrete Ideen für neue bewegungsfreundliche Orte gesammelt.

Der Bewegungsparcours ergänzt diesen Ansatz mit weiteren Formaten: Bedarfe für Bewegungsräume werden ermittelt und gemeinsam mit den Menschen vor Ort weitergedacht. Das Projekt bringt die Themen Stadtplanung, Stadtgestaltung, Klimaanpassung, Nachhaltigkeit, Gesundheitsförderung und soziale Teilhabe zusammen – mit dem Ziel, langfristig gesunde und nachhaltige Lebenswelten für alle Bewohner*innen im Quartier und darüber hinaus zu schaffen.

Ob Spielplätze, Grünzüge oder versteckte Orte im Stadtteil – die beiden Projekte zeigen, wie Freiräume zu nachhaltig, klimaangepassten Bewegungsräumen werden und wie Beteiligungen und Mitmachaktionen nachhaltige Veränderungen anstoßen können.

 

Freiraumgestaltung Friedrich-Park

Auf der Schachtanlage „Friedrich Thyssen 2/5“ wurde 1976 die letzte Kohle gefördert. Nach 80 Jahren Betrieb wurde die Grube geschlossen, womit die Geschichte der Bergbauförderung in Hamborn endete. Das Gelände gehört thyssenkrupp und soll im Rahmen der anstehenden Flächenentwicklung an die Stadt Duisburg übertragen werden. Die Schachtanlage 2/5, einst das Herzstück der Kohleförderung, war bis zur Stilllegung der letzte aktive Betrieb. Hier wurde die gesamte Kohle gefördert und aufbereitet, womit der Anlage eine große Bedeutung für die Region zukam.

Dank der zentralen Lage der „Zeche Friedrich Thyssen“ zu den übrigen Thyssen-Schachtanlagen entstand hier eine elektrische Zentrale, die den Betrieb weiter aufwertete. Nach der Stilllegung wurde das Gelände für gewerbliche Nutzungen freigeräumt und größtenteils unzugänglich gemacht. Ein nördlicher Bereich des Areals wurde parkähnlich umgestaltet. Im Jahr 2016 begann die Planung für den „Friedrich-Park“. Auf einer Fläche von rund 25 Hektar soll künftig eine weitläufige Grünanlage entstehen, die gut mit den bereits bestehenden öffentlichen Grünflächen verbunden wird.

Ziel des Projekts ist es, eine Brachfläche wiederzubeleben und sie in das Stadtbild zu integrieren. Geplant ist zudem die Entwicklung eines 4,6 Hektar großen Gewerbegebiets für kleine und mittlere Unternehmen. Das Kernstück des Vorhabens ist die Schaffung von zusätzlichen 10 Hektar Grünflächen, die den Bürger*innen im Duisburger Norden als Erholungsraum dienen sollen. Die genaue Gestaltung der Grün- und Spielflächen wird im Laufe des Planungsverfahrens gemeinsam mit den Marxloher*innen diskutiert und erarbeitet.

Im zentralen Teil des Geländes wird eine Gewerbefläche entstehen, deren Nutzung sich an den Bedarfen des Duisburger Nordens orientieren wird. Nach dem Bau der Umgehungsstraße, die auch zur Erschließung des Gewerbegebiets dient, wird die bauliche Entwicklung des Gewerbegebiets und der Parkanlage umgesetzt. Auch wenn es noch einige Zeit dauern wird, bis die Anwohner*innen von den Vorteilen der Grünfläche und der Entlastungsstraße profitieren können, ist dieses Teilprojekt ein zukunftsweisendes Beispiel für einen erfolgreichen Strukturwandel.

Bewegungsparcours „Rund um Marxloh"
– Sport, Gesundheit & Bewegung

Dazu wird zusammen mit den örtlichen Sportvereinen ein Bewegungsparcours im Freien entstehen, der die Gesundheit und Fitness der Menschen vor Ort fördert. Dieser Parcours wird als Rundkurs mit verschiedenen Stationen gestaltet, an denen sich die Bürger*innen sportlich betätigen können. Der Parcours tangiert an verschiedenen Stellen auch den neu gedachten Friedrich-Park, weswegen diese beiden Teilprojekte hier auch zusammen aufgeführt sind.

Entlang des Parcours werden die Grünflächen aufgewertet, sodass sie nicht nur für Bewegung, sondern auch für Erholung genutzt werden können. Durch die stärkere Nutzung dieser Grünflächen werden die Bereiche lebendiger und zu Treffpunkten für die Nachbarschaft. Niedrigschwellige Angebote laden dazu ein, gemeinsam aktiv zu werden und fördern so ebenfalls den sozialen Zusammenhalt.

Das Projekt hat viele Vorteile: Es verbessert die Qualität und Vernetzung der Grünflächen, fördert die Artenvielfalt und schafft barrierefreie Bereiche. Gleichzeitig sorgt es für mehr Sport- und Bewegungsmöglichkeiten unmittelbar vor den Haustüren der Bewohnerschaft. Auch die Umweltbildung spielt eine wichtige Rolle, um die Menschen für den Wert der Natur und Gesundheit zu sensibilisieren. Die genaue Gestaltung der Stationen und Spielflächen wird im Laufe des Planungsverfahrens gemeinsam mit den Marxloher*innen diskutiert und erarbeitet.

Alle Videos zur Freiraumgestaltung Friedrich-Park und Bewegungsparcours „Rund um Marxloh" – Sport, Gesundheit & Bewegung

Hier können Sie alle Videos vom Studio 47 zur Freiraumgestaltung Friedrich-Park abrufen.

Ansprechpartner*innen bei diesem Projekt

Eva

Eva Baches

Jan

Jan Ottensmann

Stefan

Stefan Sturm

Kontakt Alt-Hamborn

Hamborner Altmarkt 8
47166 Duisburg

+49 203 31774411
alt-hamborn@du-starkimnorden.de

Öffnungszeiten:
Dienstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Mittwoch 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Kontakt Marxloh

Kaiser-Friedrich-Straße 34
47169 Duisburg

+49 203 45655777
marxloh@du-starkimnorden.de

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Mittwoch 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

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