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Wir zeigen den Entwurf für den Zentrumsumbau in Marxloh (TP5) — 19.03.2025 von 10 – 13 Uhr auf dem August-Bebel-Platz

Der Zentrumsumbau und die damit verbundene Umgestaltung der Weseler Straße sowie des August-Bebel-Platzes war bereits im vergangenen Jahr ein viel diskutiertes Thema im Stadtteil. Der im letzten Winter abgeschlossene Wettbewerb brachte einen überzeugenden Siegerentwurf hervor, der von einer fach- und sachkundigen Jury als beste Gestaltungsgrundlage für das Marxloher Zentrum ausgewählt wurde.

Seit November wird dieser Entwurf im Stadtteil bekannt gemacht und mit verschiedenen Zielgruppen sowie Bürger*innen aus Marxloh an unterschiedlichen Orten besprochen. In den letzten Wochen gingen nur noch wenige Anregungen und Hinweise ein – vielleicht auch ein Zeichen dafür, dass der Entwurf in der Bevölkerung auf Zustimmung stößt.

Nichtsdestotrotz möchten wir vom Quartiersmanagement noch einen weiteren öffentlichkeitswirksamen Termin anbieten: Am 19.03.2025 werden wir von 10:00 bis 13:00 Uhr mit einem kleinen Infostand auf dem August-Bebel-Platz präsent sein – passend zur Marktzeit. Dort stellen wir einen Pavillon, Stellwände sowie das Lastenrad bereit und stehen für Fragen zum Siegerentwurf (TP 5) und dem Modellvorhaben zur Verfügung.

Um Sprachbarrieren zu überwinden, werden mehrsprachige Bildungsmultiplikator*innen vor Ort sein. Besonders das Marktgeschehen ist multikulturell geprägt und viele Menschen haben bislang wenig Berührungspunkte mit dem Modellvorhaben sowie den geplanten Umbaumaßnahmen. Unser Ziel ist es, auf niedrigschwellige Weise zu informieren und den Dialog weiter zu fördern.

 

 

 

 

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Wir machen den Entwurf für den Zentrumsumbau in Marxloh (TP5) weiterhin im Stadtteil bekannt

In den vergangenen Tagen waren wir an zwei verschiedenen Orten in Marxloh unterwegs, um die vorläufigen Pläne zur Neugestaltung des Stadtteilzentrums noch stärker in die Öffentlichkeit zu tragen. Mit unseren Stellwänden und Flyern haben wir sowohl im Sophie-Scholl-Berufskolleg als auch im Petershof viele Menschen erreicht und spannende Gespräche führen können.

📍 Am Sophie-Scholl-Berufskolleg konnten wir direkt mit Schüler*innen und Lehrkräften sprechen – also genau mit den Menschen, die den August-Bebel-Platz und die umliegenden Straßen fast täglich nutzen. Das Interesse war besonders groß, da bereits viele Informationen zu den Planungen bekannt sind. Viele erinnerten sich an die Ausstellungseröffnung der Entwürfe im vergangenen November in der Aula der Schule. Besonders gefragt waren der weitere Ablauf, die zeitliche Planung und die kommenden Beteiligungsmöglichkeiten, die im Frühjahr/Sommer von den Siegerbüros organisiert werden. Auch das Interesse einiger Lehrkräfte an den geplanten Freiraumprojekten, wie dem Friedrich-Park und dem Bewegungsparcours, hat uns sehr gefreut.

📍 Im Petershof standen die Gespräche mit der südosteuropäischen Community im Fokus. Auch hier konnten wir einige interessierte Personen über den Umbau des Stadtteilzentrums informieren und mit unseren Flyern auf die geplanten Maßnahmen aufmerksam machen.

💡 Nächster Termin: Am 19. März sind wir wieder vor Ort – dieses Mal auf dem August-Bebel-Platz während der Marktzeit! Dort werden wir die Siegerentwürfe erneut präsentieren und freuen uns auf den direkten Austausch mit Ihnen. Nutzen Sie die Gelegenheit, sich zu informieren und aktiv mitzugestalten. Den Termin werden wir in den kommenden Wochen weiter bewerben – also merken Sie sich das Datum vor und kommen Sie vorbei!

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Weitere Bekanntmachung der beiden Siegerentwürfe (TP5 & TP6)

Die Umgestaltung der Stadtteilzentren von Marxloh und Alt-Hamborn sind zentrale Themen des Modellvorhabens „Stark im Norden“. Nach lebhaften Diskussionen, wegweisenden Entscheidungen und kreativen Entwurfsideen für die Marktplätze steht fest: Hier entsteht etwas Großes – und Sie können noch mitreden!

Neben den zentralen Plätzen, dem August-Bebel-Platz und dem Altmarkt, wurden auch die umliegenden Geschäftsstraßen in den Blick genommen. Mehr Aufenthaltsqualität, mehr Begegnungsmöglichkeiten, mehr Stadtleben! Die Siegerentwürfe der Planungswettbewerbe wurden bereits in den Stadtteilen und Stadtteilbüros präsentiert – mit viel positiver Resonanz und wertvollen Rückmeldungen aus der Bürgerschaft.

Jetzt geht es in die nächste Runde: Bevor die Pläne finalisiert werden, haben Sie erneut die Chance, Ihre Ideen, Wünsche und Bedenken einzubringen!

Die Quartiersmanagement-Teams bringen die Siegerentwürfe direkt zu Ihnen in den Stadtteil. Auf Stellwänden anschaulich präsentiert, können die Pläne vor Ort begutachtet und diskutiert werden.

📍 Marxloh

  • 13.02.2025 | 14:00–16:00 Uhr | Sophie-Scholl-Berufskolleg (für Jugendliche/junge Erwachsene)
  • 17.02.2025 | 10:00–13:00 Uhr | Petershof (für die südosteuropäische Community)
  • 19.03.2025 | 10:00–13:00 Uhr | August-Bebel-Platz (breite Öffentlichkeit)

(Fortlaufende Bekanntmachung durch Flyerverteilung im Stadtteil)

📍 Alt-Hamborn

  • 26.02.2025 | 10:00–12:00 Uhr | Askania-Hochhaus
  • 26.03.2025 | 10:00–12:00 Uhr | Jägerstraße
  • 09.04.2025 | Uhrzeit folgt | Außengelände der VHS Nord

👉 Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen – wir freuen uns auf den gemeinsamen Austausch!

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1. Preis: faktorgruen Landschaftsarchitekten mit Studio DL

Die Leitidee des Entwurfs

Die Neugestaltung des August-Bebel-Platzes und der Weseler Straße zielt darauf ab, Marxloh eine neue Identität zu verleihen, indem die zentralen urbanen Räume des Stadtteils aufgewertet werden. Hierbei spielt die Berücksichtigung von ökologischen, raumqualitativen und sozialen Aspekten eine zentrale Rolle.
Die Leitidee „Marxlohs grüne Meile und Stadtbühne“ setzt auf eine Verbindung von urbaner Aufenthaltsqualität mit grünen Akzenten, um den Stadtteil sicherer, attraktiver, umweltfreundlicher und funktionaler zu gestalten.

Dabei wird die Weseler Straße als „grüne Achse“ zu einem lebendigen städtischen Raum umgestaltet, der nicht nur den notwendigen MIV-Verkehr und die Straßenbahn, sondern hauptsächlich die Fußgänger neuen Raum zum Flanieren und Verweilen gibt. Der August-Bebel-Platz wird zum neuen Mittelpunkt des Stadtteils, einem Ort der Begegnung und Erholung. Durch den stattlichen Baumbestand am Platz entsteht eine wohnzimmerartige Atmosphäre. Trotzdem bietet die offene Platzmitte Raum für größere Veranstaltungen und Märkte.

Der August-Bebel-Platz als neue "Stadtbühne"

Der August-Bebel-Platz wird als urbaner und gleichzeitig entsiegelter Platz zum zentralen Treffpunkt von Marxloh entwickelt. Die neue „Stadtbühne“ schafft eine offene, multifunktionale Fläche, die für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann – von Märkten über kulturelle Events bis hin zu alltäglichen Aktivitäten. Das zentrale Wasserspiel bildet das markante, einladende Hauptelement des Platzes. Erhöhte Grünbeete mit Sitzkanten aus Flachstahl rahmen die Platzfläche und bieten sowohl gestalterische Akzente als auch zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Stahlkanten sind in einem lachsrötlichen Farbton gehalten – eine subtile Anspielung auf die historische Stahlindustrie in Duisburg, die den Charakter des Stadtteils prägt.

Der Pavillon im Nordosten des Platzes mit Dachbegrünung bildet ein Pendant zum bestehenden Imbiss im südlichen Teil des Platzes. Im neuen Gebäude entsteht die neue Mobil-Station mit einem kleinen Café. Die Überdachung sorgt für Schutz bei Regen und bietet einen wetterunabhängigen Aufenthaltsort.

Die Weseler Straße als "Catwalk" der Stadt

Die Weseler Straße wird als „Grüne Modemeile“ von Duisburg-Marxloh durch eine hochwertige Gestaltung gestärkt. Die Idee des „Catwalks“ spiegelt sich in der Gestaltung wider, die die Straße als repräsentative Flaniermeile mit hoher Aufenthaltsqualität und attraktiven urbanen Elementen definiert. Beidseitige Multifunktionsstreifen entlang der Gehwege dienen nicht nur der Anlieferung der angrenzenden Geschäfte und der Unterbringung von Stellplätzen, sondern sie integrieren Aufenthaltsorte für Fußgänger:innen der Einkaufsstraße.

Ergänzt werden diese Multifunktionsstreifen durch hochwertige Sitzgelegenheiten und Pflanzflächen, die den Raum für Fußgänger aufwerten. Kleine, mehrstämmige Gehölze wie Amelanchier alnifolia 'Obelisk' und Liquidambar styraciflua sorgen für die Begrünung und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei, ohne den Straßenverkehr zu behindern.

Nicht zuletzt bildet der Multifunktionsstreifen das zentrale Element des neuen Entwässerungssystems in der Weseler Straße. Das anfallende Regenwasser der Gehwege wird gezielt zu einer Entwässerungsrinne geführt, wonach das Regenwasser in die großzügigen etwas vertieften Grünbeete geleitet wird. Hier kann das unbelastete Regenwasser durch eine belebte Oberbodenschicht in die Baumquartiere versickern.

Die Allee entlang der Weseler Straße wird so zur „grünen Modemeile“, die urbanes Leben und Erholung miteinander verbindet.

Die Beurteilung des Preisgerichs

Die Arbeit stellt ihr Konzept zur Aufwertung der zentralen Stadträume Marxlohs unter das Motto „Grüne Modemeile“ und „Stadtbühne“. Der Neugestaltung des August-Bebel-Platzes gelingt es, die unterschiedlichen Nutzungsansprüche von großzügiger Veranstaltungsfläche und kleinteiliger Aneignung durch Anwohner auf überzeugende Weise zu lösen.

Die große zusammenhängende innere Platzfläche wird von einem Rahmen polygonaler grüner Schollen gefasst, welche die bestehenden Baumstandorte aufnehmen oder als leicht erhöhte Pflanzfläche neu angelegt wurden. So entsteht ein durchlässiger Rahmen, der die Großzügigkeit der Platzfläche durch die von Hauskante zu Hauskante geführte Pflasterung weiterhin spüren lässt. Sitzelemente aus Stahl umgeben die Stauden- und Gräserbeete, die dem Platz eine deutlich grünere Anmutung geben. Auch kleinere Spielpunkte sind diesen Inseln sinnvoll zugeordnet, wobei das Fontänenfeld im südwestlichen Platzbereich sicher den größten Anziehungspunkt bilden wird. Dieser ist in Nachbarschaft zur Gastronomie und mit ausreichend Abstand zur Straße gut platziert. Auch die Aufwertung des bestehenden Imbisses durch ein grünes Vordach und die Schaffung eines Pendants mit Mobilstation und Café am entgegengesetzten Platzende werden positiv bewertet.

Der Entwurf bietet so kleinteilige, angenehme Aufenthaltsbereiche für Anwohner unterschiedlicher Altersgruppen, wie auch ausreichend Raum für den Markt oder Events der Brautmodenbranche. Die Bushaltestellen entlang der nordwestlichen Kante des Platzes entsprechen der verkehrlichen Leitlinie und sind funktional gut gelöst. Ein möglicher Nutzungskonflikt zwischen dem Busverkehr und der Anlieferung der angrenzenden Geschäfte ist im Weiteren zu überprüfen.

Für die Weseler Straße schlagen die Verfasser differenzierte, vorwiegend grün geprägte Multifunktionsstreifen vor. Diese wirken im Lageplan sehr geschlossen, was dem Wunsch nach guten Querungsmöglichkeiten der Weseler Straße zuwiderläuft. In der Perspektive wird jedoch deutlich, dass diese Offenheit gegeben ist und die Pflanzbeete in ausreichend großen Abständen angeordnet sind. Positiv werden auch hier die erhöhten Pflanzflächen mit Einfassung durch Bänke bewertet, die eine bessere Unterhaltung der Pflanzflächen erwarten lassen und Raum für zusätzliche Pflanzungen mit mehrstämmigen Gehölzen, wie Felsenbirne, bieten. Ein Teil der Beete wird als vertiefte Grünbeete angelegt, denen über eine Entwässerungspumpe das Regenwasser zugeführt wird. Hier stellt sich die Frage, ob diese Beete der Nutzungsintensität angemessen sind oder ob das Prinzip der Hochbeete nicht mit einer Regenwassernutzung kombiniert werden könnte. Leider bleibt der Entwurf in den Aussagen zu den übrigen Straßenräumen eher schematisch. Insbesondere zur Aufwertung der Kaiserstraßen sind weitergehende Anpassungen wünschenswert, um die positiven Effekte der Neugestaltung auch weiter in das umgebende Quartier ausstrahlen zu lassen. Der mögliche Gestaltungsspielraum ist im Weiteren abzustimmen.

Im Hinblick auf die Beleuchtung erfüllen die gewählten Systeme die Anforderungen der Wettbewerbsaufgabe. Die Darstellung der Leuchten legt Abstrahlung in den oberen Halbraum nahe, was vom Preisgericht kritisch hinterfragt wird.

Der Entwurf überzeugt mit einem guten stadträumlichen Ansatz, angemessenen gestalterischen Mitteln und differenzierten räumlichen Antworten.

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3. Preis: Studio grüngrau mit a.g Licht

Die Leitidee des Entwurfs

Der August-Bebel-Platz, als einer der wenigen öffentlichen Räume im dicht besiedelten Marxloh, soll zu einem multifunktionalen Stadtraum werden. Dieser Raum wird nicht nur den Bedürfnissen verschiedener Generationen gerecht, sondern auch als klimatisch angepasster Ort gestaltet. Der Platz bietet genug Fläche für Veranstaltungen, den Wochenmarkt und dient gleichzeitig als wichtiger Verkehrsknotenpunkt des ÖPNV.

Der Platz ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Ein großzügiger Bereich mit besonderem Bodenbelag, der direkt an die Weseler Straße angrenzt, bildet eine multifunktionale Fläche, die unter anderem einen Wasserspielplatz enthält. Dieser kann bei Wochenmärkten ausgeschaltet werden, um Platz für Markthütten zu schaffen. Eine lange Sitzbank lädt zum Verweilen ein und bietet einen identitätsstiftenden Treffpunkt für die Bewohner.

Der zweite Bereich des Platzes ist ein geschützter Raum mit Spielmöglichkeiten für Kinder. In der Zwischenzone befindet sich ein Jugendtreffpunkt, der Jugendlichen einen Rückzugsort bietet. Am Rand des Platzes gibt es weitere Sitzgelegenheiten, Fahrradständer sowie eine öffentliche Toilette, um den Raum vollständig auszunutzen und den Bedürfnissen der Anwohner gerecht zu werden.

In der Weseler Straße ist die Möglichkeit, neue Bäume zu pflanzen, durch bestehende Oberleitungen eingeschränkt. Daher werden hier 2 Meter breite Grünstreifen angelegt, die mit einer extensiven Staudenmischung bepflanzt werden. Diese Pflanzen sorgen für ein farbenfrohes Erscheinungsbild und tragen gleichzeitig zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Die Beurteilung des Preisgerichs

Die Verfasser entwerfen für den August-Bebel-Platz in Duisburg Marxloh einen steinernen „Stadtteppich“ aus Pflaster, der sich an allen vier Seiten von Fassade zu Fassade erstreckt. Damit rücken sie geschickt den Platz aus seiner bisherigen Nische bis in die Weseler Straße und erreichen ein homogenes Gesamtbild. Räumlich unterteilen sie den Platz in zwei unterschiedlich große Bereiche - den eigentlich Stadtplatz mit Wasserspiel und multifunktionaler (Markt-)fläche sowie einen Spielplatz. Sie konzentrieren Nutzungsangebote im Platzinneren und formen damit aus dem bisherigen ‚Park‘- bzw. Marktplatz eine gute Stube für Marxloh.

Klima-Bäume, Baumrigolen und eine räumlich prägende Bank, die sowohl den ÖPNV als auch den Platzbereich funktional verbindet, wirken schlüssig platziert. Die neue lange Bank kann als kraftvolles Element Herz und zur Bühne des neuen Platzes werden. Allerdings fügen die Verfasser weitere Ausstattungselemente, insbesondere verschiedene Banktypen hinzu. Dies konterkariert dieses kraftvolle Bank-Element. Die Marktnutzung scheint gut möglich, auch wenn die Erschließung unklar ist. Eine Spielnische im östlichen Platzbereich bietet großzügige Angebote für mehrere Altersgruppen. Diese expliziten Angebote für Kinder und Jugendliche und die zahlreichen Angebote für Fahrrad-Parker werden von der Jury gewürdigt. Mit der Begrünung und der Anordnung von Baumrigolen reagieren die Verfasser auf die aktuellen klimatischen Anforderungen maßvoll.

Die Gestaltung der Weseler Straße mit sehr wenigen grünen Elementen steht im starken Kontrast zur Platzgestaltung. Bodenbündige Staudenbeete wechseln sich ab mit Park- bzw. Fahrradtaschen. Angebote zum Aufenthalt fehlen. Die gewählten Elemente wirken seriell und additiv in der Weseler Straße. Insbesondere die bodenbündigen Staudenbeete können hinsichtlich Pflege nicht überzeugen.

Mit den vorgeschlagenen ausschließlich direkt strahlenden Systemen und den gewählten Leuchtentypen sind die Wettbewerbsaufgaben „Ausleuchtung und Sicherheit“ klar zu erfüllen - mit Ausnahme der Kreuzungsbereiche an der Weseler Straße.

Insgesamt bietet die Arbeit mit ihrer großzügigen Zwei-Teilung des Platzes einen interessanten Ansatz zur nachhaltigen Umwandlung dieses für den Stadtteil so wichtigen Platzes. Leider kann die Gestaltung der Weseler Straße nicht im gleichen Maße überzeugen.

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Anerkennung: PLANERGRUPPE mit INDI*LIGHT

Die Leitidee des Entwurfs

INTENTION | Die Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und der angrenzenden Weseler Straße bietet eine große Chance für den öffentlichen Raum des Zentrums Marxlohs. Der heute zugestellt wirkende, stark fragmentierte und überwiegend als Stellplatzfläche genutzte August-Bebel-Platz wird in seiner Grundstruktur neu geordnet. Durch den vollständigen Entfall der vorhandenen PKW-Stellplätze wird er zum autofreien, grünen Stadtplatz, der den differenzierten Nutzungsansprüchen der Stadtgesellschaft wieder gerecht werden kann.

STRATEGIE | Der Entwurf gliedert den Platz grundsätzlich in zwei Teilbereiche: Der nordwestliche Bereich ist dem Öffentlichen Nahverkehr, insbesondere dem Busverkehr, vorbehalten, der südöstliche Platzbereich wird zum neuen multifunktional nutzbaren Stadtplatz mit Klimaoasen und Stadtbühne.

KLIMAOASEN UND STADTBÜHNE | Durch eine großflächige Entsiegelung des Platzes kann nicht nur den Bestandgehölzen mehr Wurzelraum zur Verfügung gestellt werden, es entstehen gleichzeitig kleine grüne Klimaoasen, die durch attraktive Spielanlässe ergänzt werden. Gesäumt werden diese mit Gräser- und Stauden bepflanzten Inseln durch Rasenfugenpflaster, das sowohl den Grünanteil auf dem Platz erhöht als auch die Marktnutzung und andere Veranstaltungen ermöglicht. Dem dreimal wöchentlich stattfindenden Markt kommt demnach eine besondere Bedeutung bei der Neugestaltung zu. So ist auf einem Großteil der Platzfläche, etwa 950m2, der Wochenmarkt uneingeschränkt weiterhin möglich. Befestigte und entsiegelte Flächen orientieren sich an der Aufstellung der einzelnen Marktstände, ohne diese in der Gestaltsprache ablesbar zu machen. Eine großzügige Fläche, die aus wassergebundener Wegedecke hergestellt wird sowie ein mit hellem Betonstein befestigter Saum, ziehen den Platz zu einem Gesamtensemble zusammen. Die Beschaffenheit der wassergebundenen Wegedecke ermöglicht neben der Marktnutzung und barrierefreien Durchwegung der Fläche auch das Pflanzen neuer Gehölze auf dem Platz.

Neben den Klimaoasen entsteht ein Wasserspiel, welches zum Abkühlen und Toben einlädt. In den Wintermonaten kann die Fläche als Eislaufbahn genutzt werden. Eine besondere Beleuchtung inszeniert den Raum zusätzlich und macht ihn zur Bühne des städtischen Lebens. Die einzelnen Wasserdüsen sind während des Wochenmarktes abgeschaltet und können überfahren und temporär überbaut werden. Der Schnellimbiss im Süden des Platzes bleibt in seiner bestehenden Form erhalten und wird der Gestaltsprache entsprechend durch eine Grüninsel ergänzt.

Durch diese klare Gliederung der Funktionen schafft der Entwurf eine offene Gestaltung, die ein sicheres Zusammenleben fördert und fortan den differenzierten Nutzungsansprüchen als multifunktionaler Stadtplatz gerecht werden kann. Es entsteht ein neuer grüner Treff- und Umstiegspunkt in Marxloh-Hamborn, der Anwohnenden, Kund*innen des Einzelhandels sowie Nutzenden des ÖPNVs gleichermaßen eine besondere Aufenthaltsqualität bietet, ohne dabei die Raumansprüche an den dreimal wöchentlich stattfindenden Markt zu vernachlässigen.

Die Beurteilung des Preisgerichs

Die Arbeit setzt sich differenziert mit der Gestaltung des urbanen Raums auseinander. So wird der August-Bebel-Platz in zwei Teilbereiche gegliedert. Während der nordwestliche Bereich den öffentlichen Nahverkehr fokussiert, bildet der südöstliche Bereich eine multifunktionale Platzfläche, die wiederum in unterschiedliche, gut proportionierte Teilräume untergliedert ist.

Die Strukturierung der Verkehrsführung für den ÖPNV in Verbindung mit den mittig zwischen den Fahrspuren gelegenen Aufenthalts- und Wartebereichen wird positiv bewertet. Die Anordnung der langgezogenen Dachkonstruktion bietet nicht nur Wetterschutz, sondern auch ein besonderes Charisma für den Ort. Die parallel verlaufende multifunktionale Platzfläche weist eine dem Raum entsprechende gut proportionierte Maßstäblichkeit auf. Der Wechsel an befestigten Flächen und nicht versiegelten Bereichen schafft eine vielfältige Zonierung. Die Teilräume schaffen mit Wasserspiel und Spielangeboten in Verbindung mit dezentral angeordneten Sitzelementen gute Aufenthaltsqualität. Negativ bewertet wird jedoch die eingeschränkte Möglichkeit zur Durchführung der Marktnutzung. Ebenfalls in Bezug auf die Marktnutzung wird die Befestigung mit wassergebundener Wegedecke negativ bewertet, da hier erheblicher Unterhaltungsaufwand erforderlich ist. Die Ausgestaltung der Fahrradstraße mit vorgegebenen Fahrstreifen verhindert eine Ausgestaltung der Platzfläche bis an die angrenzenden Fassaden und wirkt damit für die örtlichen Anforderungen überdimensioniert.

Die Gestaltung der Weseler Straße schafft wertvolle und kommunikative Räume entlang der Fassaden. Positiv bewertet wird die Anordnung von Hochbeeten in Verbindung mit einer gut abgewogenen Taktung der einzelnen Ausstattungselemente. Die Ausgestaltung der Bankelemente führt jedoch aufgrund der langen Dimensionierung zu einer eingeschränkten Querbarkeit des Straßenraums.

Mit den vorgeschlagenen ausschließlich direkt strahlenden Systemen und den gewählten Leuchtentypen sind die Wettbewerbsaufgaben „Ausleuchtung und Sicherheit“ klar zu erfüllen.

Insgesamt wird bei der Arbeit vor allem die Qualität der attraktiven und gut nutzbaren Räume gewürdigt.

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Anerkennung: wbp Landschaftsarchitekten mit Dinnebier Licht

Die Leitidee des Entwurfs

Flaniermeile Marxloh- die Weseler Straße wird zur Flaniermeile zwischen August-Bebel-Platz und dem Bewegungspark. Der August-Bebel-Platz wird zum Entrée in den Stadtteil Marxloh. Der Platzteppich Bereich Kreuzung Weseler-, Kaiserstraße verknüpft die beiden Straßenräume und die Kreuzung Weseler Straße – Bewegungspark wird zum Grünen Gelenk zwischen urbaner und grüner Achse.

Flaniermeile Codierung- die Weseler Straße wird zum Klimaboulevard: die Begrünung und Gestaltung der Multifunktionsbänder berücksichtigen die technischen unterirdischen und oberirdischen Rahmenbedingungen (Leitungen, Masten, etc). Es entstehen abschnittsweise dichte Vegetationsbänder im Wechsel mit Aufenthalts- und Funktionsbereichen.

Klimaboulevard- Klimagerechte Baum-, Strauch-, Staudenpflanzungen, Trinkwasserbrunnen, Sitzgelegenheiten, Pergolen etc. schaffen eine attraktive Achse durch den Stadtteil. Das Oberflächenwasser wird, wo möglich, zur Reinigung und Versickerung in Baumbeete geleitet. Der Vorrang für ÖPNV und Räder schafft zudem eine neue Atmosphäre.

Grünkonzept- die lineare Grünstruktur des August-Bebel-Platzes wird mittels Bäumen und Beeten ergänzt. Vergrößerte Beetflächen ermöglichen naturnahe Pflanzungen und bilden einen grünen Puffer zur Weseler Straße. Eine begrünte Pergola bietet Pflanzvolumen und Schatten. Das Regenwasser wird über die Platzfläche in die Beete sowie neu angelegte Rigolen abgeleitet.

Die Weseler Straße- erhält eine eher lockere, den Straßenraum optisch verbreiternd wirkende Begrünung mittels schmalkronigen Bäumen, Solitärsträuchern, Stauden und Gräsern (vorwiegend einheimisch). Wo möglich werden Bäume in den Boden gepflanzt.
Dort wo Leitungen Baumpflanzungen verhindern, werden Solitärsträucher und Stauden in Beete und Tröge gepflanzt.

Die Querstraßen werden mittels Baumreihen, die in Abhängigkeit der historischen Fassaden, gepflanzt werden.

August-Bebel-Platz- der Platz wird zum einladenden und grünbetonten Quartiersplatz entwickelt: die seitlich vorhandenen Bäume werden ergänzt und flankieren zukünftig präsenter den Platz.
Die Nordseite erhält mit einer grünen Pergola (Stahl-) ein attraktives Gesicht. Sie bietet Schatten, Raum für Bühnen, Foodmarkets u.v.m..
Der Bereich zur Weseler Straße und die Südostseite des Platzes werden mittels Grünflächen entsiegelt und aufgewertet. Dort sind Spiel- und Sitzbereiche integriert.
Die Platzmitte bleibt für Veranstaltungen und Märkte nutzungsoffen. Ein bodenbündiges Wasserspiel wird zum Spiel, Belebungs- und Kühlungselement.
Taxen werden neben den Bushaltestellen angeordnet, da sie die Busspuren mitnutzen. Die Carsharing-Fahrzeuge werden in der Friedrich-Engels-Straße angeordnet.

Platznutzungen- der offene Platzbereich wird verkleinert, ermöglicht aber weiterhin die heutige Marktnutzung. Der nutzungsoffene Platz kann für Veranstaltungen gut genutzt werden. Die Pergolakonstruktion kann hierbei mit einer eingespannten Leinwand für Kinoabende, mittels temporärer Bühne und in die Konstruktion eingefügte Beleuchtungskörper für Konzerte uvm. genutzt werden.

Viele Bänke, ein kleiner Spielbereich und v.a. das in den Boden eingelassene Wasserspiel beleben den Platz. Der vorhandene Grill samt Wintergarten werden in die Platzgestaltung integriert.

Die Beurteilung des Preisgerichs

Der August-Bebel-Platz wird in seiner rechteckigen Struktur und Klarheit erhalten, doch am südöstlichen und südwestlichen Rand in Teilen entsiegelt und dadurch insgesamt räumlich verkleinert. Die Fahrradstraße bleibt dabei außen vor. Im Übergang zum Marxloh-Center ist eine große Pergolastruktur vorgesehen, die zum „Player“ der Platzfläche deklariert wird. Wenngleich die proportionale Komposition interessant erscheint und die flexible Raumnutzung sehr gewürdigt wird, wird eine ausreichende und zukunftsfähige Qualität in der täglichen Nutzung in Frage gestellt.

Die eingestellten Grünbeete im Übergang zur Weseler Straße wirken wie ein Hemmnis, die den Zugang zur zentralen Platzfläche behindern, Auch die durchgehende Aufkantung / Sitzbank zur südöstlichen Platzflanke wirkt als trennendes Element.

Die straßenüberspannende Pergola erscheint überdimensioniert und für diesem Standort, ohne, dass es ein tragfähiges Nutzungskonzept gibt – deutlich zu aufwändig und kostenintensiv. Außer dem Wasserspiel gibt es wenig innere Elemente auf dem Platz, die die Nachbarschaft oder die Besuchenden von außerhalb auf die Platzfläche zum Verweilen einladen. Funktional fehlen vier weitere Bushaltestellen. Aufgrund der geplanten Taxistellplätze ist die Möglichkeit einer Erweiterung in Frage zu stellen.

Für die Weseler Straße werden Angebote für vielfältige Sitzmöglichkeiten formuliert. Diese Angebote erscheinen in Teilen etwas additiv und zu kleinteilig. Es wird in Frage gestellt, ob die geplante Begrünung sich in den ebenerdigen Beeten auf Dauer halten kann und hingewiesen auf Sicherheitsaspekte, die durch die dichte Pflanzung nur bedingt erfüllt werden können.

Die gewählten Beleuchtungssysteme mit den je nach Situation unterschiedlichen Lichtpunkthöhen erscheint geeignet, die Wettbewerbsaufgaben zu erfüllen. Die Übertragung der Schirme nach den heutigen Standards hält das Preisgericht für überarbeitungsbedürftig - insbesondere hinsichtlich der Abstrahlung in den oberen Halbraum.

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Kontakt Alt-Hamborn

Hamborner Altmarkt 8
47166 Duisburg

+49 203 31774411
alt-hamborn@du-starkimnorden.de

Öffnungszeiten:
Dienstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Mittwoch 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Kontakt Marxloh

Kaiser-Friedrich-Straße 34
47169 Duisburg

+49 203 45655777
marxloh@du-starkimnorden.de

Öffnungszeiten:
Dienstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Mittwoch 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

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