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Ideenwerkstatt am 28.01.2025 zum Friedrich-Park und Bewegungsparcours

Ein neuer Park für Marxloh entsteht!

Auf den Flächen einer ehemaligen Schachtanlage hat Thyssenkrupp bereits die ersten Schritte für den neuen Friedrich-Park eingeleitet. Jetzt geht es weiter! Neben einem Gewerbegebiet entstehen Erholungsflächen, Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten sowie Bereiche für Naturbeobachtung. Geplant sind außerdem Umweltbildungsstationen, die im Stadtteil verteilt werden, sowie ein sogenannter „Bewegungsparcours“ – ein Rundwegenetz, das bestehende Wege wie die Wolfsbahntrasse einbindet.

Ihre Meinung zählt!
Bevor die detaillierte Planung startet, möchten wir Ihre Ideen und Wünsche für den Friedrich-Park und den Bewegungsparcours sammeln.

Seien Sie dabei:

Wann: 28.01.2025, 18:30–20:30 Uhr
Wo: Internationales Jugend- und Kulturzentrum Kiebitz e.V.
Adresse: Marienstr. 16a, 47169 Duisburg

Wettbewerbsverfahren – Ihre Ideen fließen ein:

Die konkreten Planungen werden im Rahmen eines freiraumplanerischen Wettbewerbs entwickelt. Eine unabhängige Jury wird aus mehreren Entwürfen die beste Lösung für die Umgestaltung auswählen. Damit die Planungsbüros wissen, was den Menschen vor Ort wichtig ist, sammeln wir vorab Ihre Hinweise und Ideen. Diese fließen direkt in die weitere Planung ein.

Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich über die Projekte und gestalten Sie die Zukunft von Marxloh aktiv mit!

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Rückblick zum Jahresausklang im Stadtteilbüro Marxloh

Am 18. Dezember 2024 fand unser kleiner Jahresausklang im Stadtteilbüro Marxloh statt. In einer gemütlichen, weihnachtlichen Atmosphäre mit Kaffee und Keksen fanden sich neben vielen bekannten Gesichtern auch einige spontane Gäste aus Marxloh ein.

Der Nachmittag bot eine schöne Gelegenheit, mit den Bürger*innen über aktuelle Entwicklungen im Stadtteil ins Gespräch zu kommen. Im Fokus standen Themen wie der Siegerentwurf zur Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und der Weseler Straße sowie die anstehenden Freiraumprojekte im Rahmen des Modellvorhabens „Stark im Norden“.

Ein besonderes Highlight war die Präsentation der im Laufe des Jahres entstandenen Porträts von neun Marxloher*innen, die im Schaufenster des Büros ausgestellt wurden. Ergänzt wurden die Porträts durch kurze Videos mit Interviews, die persönliche Geschichten und Perspektiven der Teilnehmenden zeigten. Die Videos unserer Aktion „Gesichter aus Marxloh“ sind hier zu finden:

https://du-starkimnorden.de/wordpress/gesichter-aus-marxloh/

Das Stadtteilbüro bedankt sich herzlich für diesen gelungenen Nachmittag und freut sich darauf, die Aktion „Gesichter aus Marxloh“ auch im Jahr 2025 fortzuführen. Wer Interesse hat, sich zu beteiligen, kann sich gerne beim Quartiersmanagement Marxloh melden.

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Präsentation der Pläne des Neubaus des Familienzentrums am 12.12. und 13.12.2024

Gemeinsam mit den Eltern haben wir uns zu den Pläne des Familienzentrums ausgetauscht. Dabei haben wir einige aufkommende Fragen beantwortet aber auch Fragen gestellt. Denn neben der Präsentation der Pläne haben wir ebenfalls mit den Eltern darüber gesprochen, welche Angebote sie sich im neuen Familienzentrum wünschen. Dabei sind tolle neue Ideen entstanden und viele schon bestehende Ideen stießen auf eine positive Resonanz. Auch die Pläne wurden von den Eltern positiv aufgenommen und eine gewisse Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten und Angebote war erkennbar.

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Jahresausklang und kleine Ausstellung „Gesichter aus Marxloh“ am 18.12.2024

Das Stadtteilbüro Marxloh bedankt sich herzlich bei allen engagierten Stadtteilakteur*innen, die Teil der Aktion „Gesichter aus Marxloh“ waren. Durch diese Mitwirkung konnten großartige Porträts und inspirierende Interviews entstehen. Die ersten neun Bilder samt Zitaten sind nun fertiggestellt und markieren einen kleinen Meilenstein für dieses besondere Projekt.

Das Quartiersmanagement (QM) möchte die Porträts nun gemeinsam im Schaufenster des Stadtteilbüros ausstellen und gleichzeitig zu einem kleinen Jahresausklang einladen:

Wann? Mittwoch, 18. Dezember 2024, ab 15:00 bis 18:00 Uhr

Wo? Stadtteilbüro Marxloh, Kaiser-Friedrich-Straße 34

Gemeinsam bei Kaffee, Punsch und Keksen wollen wir das Jahr gemütlich ausklingen lassen. Darüber hinaus wollen wir uns mit Euch zu aktuellen Stadtteilthemen austauschen:

·       Ein Rückblick und Ausblick auf das Projekt „Gesichter aus Marxloh“

·       Der Siegerentwurf zur sozialen und städtebaulichen Stabilisierung des Marxloher Zentrums (TP5)

·       Die anlaufenden Freiraumprojekte wie der Friedrich-Park (TP10) und der Bewegungsparcours (TP12)

Die Aktion „Gesichter aus Marxloh“ soll auch 2025 fortgeführt werden. Das QM freut sich darauf, weiterhin mit engagierten Menschen ins Gespräch zu kommen, die ihren hoffnungsvollen Blick auf Marxloh teilen möchten.

Es kann natürlich kurzfristig, auch nach 15:00 Uhr und ohne Anmeldung teilgenommen werden.

Firefly Stellvertretrendes Logo-Bild für einen Fördertopf (€), der für integrative Stadtteilarbeit g

Ende des Verfügungsfonds in Marxloh

Nachdem im Oktober das Ende des Verfügungsfonds für Marxloh beschlossen wurde, war es der Stadt Duisburg und insbesondere dem Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement ein wichtiges Anliegen, sich nicht einfach kommentarlos zu verabschieden. Die beteiligten Personen hatten die Idee, einen abschließenden Überblick bereitzustellen, der sämtliche Fördermöglichkeiten aufzeigt, die weiterhin für kleinteilige Stadtteilaktionen genutzt werden können. Mit dieser Übersicht soll die entstehende Lücke ein Stück weit geschlossen und das bürgerschaftliche Engagement in Marxloh weiterhin gestärkt und unterstützt werden. Wir hoffen, dass diese Informationen hilfreich sind und als Orientierung für zukünftige Initiativen dienen können:

Mittel für den Bezirk Hamborn (gerne die Bezirksvertretungen ansprechen):

  • Mittel für die Pflege des Ortsbildes
  • Beihilfen für kulturelle Zwecke im Bezirk
  • Mittel für allgemeine Kulturveranstaltungen

Förderprogramme in NRW:

  • Heimatcheck: https://www.mhkbd.nrw/foerderprogramme/heimat-scheck
  • Kinderstark: https://www.kinderstark.nrw/kommunen/duisburg
  • Komm an NRW: https://www.mkjfgfi.nrw/komm-an-nrw

Weitere Programme & Stiftungen:

  • Förderpott.Ruhr: https://www.foerderpott.ruhr/verfahren-und-regeln/
  • Bürgerstiftung Duisburg: https://buergerstiftung-duisburg.de/
  • Duisburger Stiftung für Umwelt, Gesundheit und Soziales: https://stiftung-duisburg.de/projekte
  • Sparkassen Stiftung(en): https://www.sparkasse-duisburg.de/de/home/ihre-sparkasse/stiftungen-der-sparkasse-duisburg.html
  • Rotary Club: https://duisburg-rhein-ruhr.rotary.de/
  • VINCI Stiftung: https://www.vinci-stiftung.de/references/?theme=solidarische-stadt-duisburg
  • 2000x1000€ für das Engagement: https://www.engagiert-in-nrw.de/foerderprogramm-2000-x-1000-euro-fuer-das-engagement
  • Aktion Mensch: https://www.aktion-mensch.de/foerderung
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Das sagen die Beteiligten zum Entwurf des August-Bebel-Platzes und der Weseler Straße

Der Siegerentwurf zur Umgestaltung des August-Bebel-Platzes und der Weseler Straße ist gefunden, doch wie kommt eine Jury eigentlich zu ihrer Entscheidung? Was haben die Planer alles bedacht und in den Entwurf einfließen lassen? Diese Fragen haben wir Teilnehmern der Jury gestellt und uns auch mit dem Landschaftsarchitekten und dem Lichtplaner unterhalten. Die Videos dazu könnt ihr euch hier anschauen.

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Rückblick zur Beteiligungsaktion zum Friedrichpark und Bewegungsparcours am 28.10.2024

Am Montag, den 28.10., haben wir mit großem Engagement unsere erste Beteiligungsaktion (zu TP10 & TP12) hinter der Kita Julius-Birck-Straße durchgeführt. Mit Pavillon, Zeltbänken, unserem Lastenrad und zahlreichen Spielmöglichkeiten haben wir Kinder und Eltern eingeladen, ihre Ideen zum zukünftigen Friedrich-Park und Bewegungsparcours einzubringen. Die Kinder konnten mithilfe bunter Ausmalbögen und Aufkleber, die verschiedene Spielgeräte zeigten, ihre eigenen Vorstellungen für einen „Zukunftspark“ gestalten – eine kreative und spielerische Mitwirkung, die auf Begeisterung stieß!

Rund 30 Kinder und ihre Eltern machten mit und informierten sich zusätzlich über das Modellvorhaben „Stark im Norden“. Auch die Kitaleitung begrüßte unseren Einsatz und war begeistert von der Aktion. Dies wird definitiv nicht die letzte Gelegenheit gewesen sein, sich bei den beiden Projekten einzubringen, die besonders für Kinder und Jugendliche spannend sind!

Ihr seid herzlich eingeladen, jederzeit im Stadtteilbüro vorbeizukommen – wir haben noch viele Ausmalbögen und Aufkleber vorrätig und freuen uns auf Austausch und weitere Ideen während unserer Sprechzeiten!

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Rückblick zur Ausstellungseröffnung zum Wettbewerb für die Umgestaltung des Marxloher Zentrums am 06.11.2024

Am 06.11. fand in der Aula des Sophie-Scholl-Berufskollegs die Ausstellungseröffnung der Entwürfe des freiraumplanerischen Wettbewerbs zur Umgestaltung des Marxloher Zentrums statt. Neben Vertretern des Amts für Stadtentwicklung und Projektentwicklung der Stadt Duisburg sowie Pressevertretern waren auch die teilnehmenden Büros sowie einige interessierte Bürger*innen unter den Anwesenden. Neben der Vorstellung der Entwürfe gab es gegen Ende der Veranstaltung noch Raum für Fragen und Zeit, um über die Ergebnisse zu diskutieren.

Im Anschluss an die Veranstaltung wanderten die Entwürfe rüber ins Marxloh Center, wo sie nun bis Anfang Dezember in den Schaufenstern der ehemaligen Bäckerei Schlüter hängen. Zusätzlich hängt der Siegerentwurf im Stadtteilbüro Marxloh, interessierte Bürger*innen sind eingeladen, während der Sprechzeiten vorbeizukommen und sich zu informieren. Für Fragen und Anmerkungen steht das Team des QM Marxloh bereit.

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1. Preis: faktorgruen Landschaftsarchitekten mit Studio DL

Die Leitidee des Entwurfs

Die Neugestaltung des August-Bebel-Platzes und der Weseler Straße zielt darauf ab, Marxloh eine neue Identität zu verleihen, indem die zentralen urbanen Räume des Stadtteils aufgewertet werden. Hierbei spielt die Berücksichtigung von ökologischen, raumqualitativen und sozialen Aspekten eine zentrale Rolle.
Die Leitidee „Marxlohs grüne Meile und Stadtbühne“ setzt auf eine Verbindung von urbaner Aufenthaltsqualität mit grünen Akzenten, um den Stadtteil sicherer, attraktiver, umweltfreundlicher und funktionaler zu gestalten.

Dabei wird die Weseler Straße als „grüne Achse“ zu einem lebendigen städtischen Raum umgestaltet, der nicht nur den notwendigen MIV-Verkehr und die Straßenbahn, sondern hauptsächlich die Fußgänger neuen Raum zum Flanieren und Verweilen gibt. Der August-Bebel-Platz wird zum neuen Mittelpunkt des Stadtteils, einem Ort der Begegnung und Erholung. Durch den stattlichen Baumbestand am Platz entsteht eine wohnzimmerartige Atmosphäre. Trotzdem bietet die offene Platzmitte Raum für größere Veranstaltungen und Märkte.

Der August-Bebel-Platz als neue "Stadtbühne"

Der August-Bebel-Platz wird als urbaner und gleichzeitig entsiegelter Platz zum zentralen Treffpunkt von Marxloh entwickelt. Die neue „Stadtbühne“ schafft eine offene, multifunktionale Fläche, die für verschiedene Veranstaltungen genutzt werden kann – von Märkten über kulturelle Events bis hin zu alltäglichen Aktivitäten. Das zentrale Wasserspiel bildet das markante, einladende Hauptelement des Platzes. Erhöhte Grünbeete mit Sitzkanten aus Flachstahl rahmen die Platzfläche und bieten sowohl gestalterische Akzente als auch zusätzliche Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Stahlkanten sind in einem lachsrötlichen Farbton gehalten – eine subtile Anspielung auf die historische Stahlindustrie in Duisburg, die den Charakter des Stadtteils prägt.

Der Pavillon im Nordosten des Platzes mit Dachbegrünung bildet ein Pendant zum bestehenden Imbiss im südlichen Teil des Platzes. Im neuen Gebäude entsteht die neue Mobil-Station mit einem kleinen Café. Die Überdachung sorgt für Schutz bei Regen und bietet einen wetterunabhängigen Aufenthaltsort.

Die Weseler Straße als "Catwalk" der Stadt

Die Weseler Straße wird als „Grüne Modemeile“ von Duisburg-Marxloh durch eine hochwertige Gestaltung gestärkt. Die Idee des „Catwalks“ spiegelt sich in der Gestaltung wider, die die Straße als repräsentative Flaniermeile mit hoher Aufenthaltsqualität und attraktiven urbanen Elementen definiert. Beidseitige Multifunktionsstreifen entlang der Gehwege dienen nicht nur der Anlieferung der angrenzenden Geschäfte und der Unterbringung von Stellplätzen, sondern sie integrieren Aufenthaltsorte für Fußgänger:innen der Einkaufsstraße.

Ergänzt werden diese Multifunktionsstreifen durch hochwertige Sitzgelegenheiten und Pflanzflächen, die den Raum für Fußgänger aufwerten. Kleine, mehrstämmige Gehölze wie Amelanchier alnifolia 'Obelisk' und Liquidambar styraciflua sorgen für die Begrünung und tragen zur Verbesserung des Mikroklimas bei, ohne den Straßenverkehr zu behindern.

Nicht zuletzt bildet der Multifunktionsstreifen das zentrale Element des neuen Entwässerungssystems in der Weseler Straße. Das anfallende Regenwasser der Gehwege wird gezielt zu einer Entwässerungsrinne geführt, wonach das Regenwasser in die großzügigen etwas vertieften Grünbeete geleitet wird. Hier kann das unbelastete Regenwasser durch eine belebte Oberbodenschicht in die Baumquartiere versickern.

Die Allee entlang der Weseler Straße wird so zur „grünen Modemeile“, die urbanes Leben und Erholung miteinander verbindet.

Die Beurteilung des Preisgerichs

Die Arbeit stellt ihr Konzept zur Aufwertung der zentralen Stadträume Marxlohs unter das Motto „Grüne Modemeile“ und „Stadtbühne“. Der Neugestaltung des August-Bebel-Platzes gelingt es, die unterschiedlichen Nutzungsansprüche von großzügiger Veranstaltungsfläche und kleinteiliger Aneignung durch Anwohner auf überzeugende Weise zu lösen.

Die große zusammenhängende innere Platzfläche wird von einem Rahmen polygonaler grüner Schollen gefasst, welche die bestehenden Baumstandorte aufnehmen oder als leicht erhöhte Pflanzfläche neu angelegt wurden. So entsteht ein durchlässiger Rahmen, der die Großzügigkeit der Platzfläche durch die von Hauskante zu Hauskante geführte Pflasterung weiterhin spüren lässt. Sitzelemente aus Stahl umgeben die Stauden- und Gräserbeete, die dem Platz eine deutlich grünere Anmutung geben. Auch kleinere Spielpunkte sind diesen Inseln sinnvoll zugeordnet, wobei das Fontänenfeld im südwestlichen Platzbereich sicher den größten Anziehungspunkt bilden wird. Dieser ist in Nachbarschaft zur Gastronomie und mit ausreichend Abstand zur Straße gut platziert. Auch die Aufwertung des bestehenden Imbisses durch ein grünes Vordach und die Schaffung eines Pendants mit Mobilstation und Café am entgegengesetzten Platzende werden positiv bewertet.

Der Entwurf bietet so kleinteilige, angenehme Aufenthaltsbereiche für Anwohner unterschiedlicher Altersgruppen, wie auch ausreichend Raum für den Markt oder Events der Brautmodenbranche. Die Bushaltestellen entlang der nordwestlichen Kante des Platzes entsprechen der verkehrlichen Leitlinie und sind funktional gut gelöst. Ein möglicher Nutzungskonflikt zwischen dem Busverkehr und der Anlieferung der angrenzenden Geschäfte ist im Weiteren zu überprüfen.

Für die Weseler Straße schlagen die Verfasser differenzierte, vorwiegend grün geprägte Multifunktionsstreifen vor. Diese wirken im Lageplan sehr geschlossen, was dem Wunsch nach guten Querungsmöglichkeiten der Weseler Straße zuwiderläuft. In der Perspektive wird jedoch deutlich, dass diese Offenheit gegeben ist und die Pflanzbeete in ausreichend großen Abständen angeordnet sind. Positiv werden auch hier die erhöhten Pflanzflächen mit Einfassung durch Bänke bewertet, die eine bessere Unterhaltung der Pflanzflächen erwarten lassen und Raum für zusätzliche Pflanzungen mit mehrstämmigen Gehölzen, wie Felsenbirne, bieten. Ein Teil der Beete wird als vertiefte Grünbeete angelegt, denen über eine Entwässerungspumpe das Regenwasser zugeführt wird. Hier stellt sich die Frage, ob diese Beete der Nutzungsintensität angemessen sind oder ob das Prinzip der Hochbeete nicht mit einer Regenwassernutzung kombiniert werden könnte. Leider bleibt der Entwurf in den Aussagen zu den übrigen Straßenräumen eher schematisch. Insbesondere zur Aufwertung der Kaiserstraßen sind weitergehende Anpassungen wünschenswert, um die positiven Effekte der Neugestaltung auch weiter in das umgebende Quartier ausstrahlen zu lassen. Der mögliche Gestaltungsspielraum ist im Weiteren abzustimmen.

Im Hinblick auf die Beleuchtung erfüllen die gewählten Systeme die Anforderungen der Wettbewerbsaufgabe. Die Darstellung der Leuchten legt Abstrahlung in den oberen Halbraum nahe, was vom Preisgericht kritisch hinterfragt wird.

Der Entwurf überzeugt mit einem guten stadträumlichen Ansatz, angemessenen gestalterischen Mitteln und differenzierten räumlichen Antworten.

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3. Preis: Studio grüngrau mit a.g Licht

Die Leitidee des Entwurfs

Der August-Bebel-Platz, als einer der wenigen öffentlichen Räume im dicht besiedelten Marxloh, soll zu einem multifunktionalen Stadtraum werden. Dieser Raum wird nicht nur den Bedürfnissen verschiedener Generationen gerecht, sondern auch als klimatisch angepasster Ort gestaltet. Der Platz bietet genug Fläche für Veranstaltungen, den Wochenmarkt und dient gleichzeitig als wichtiger Verkehrsknotenpunkt des ÖPNV.

Der Platz ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Ein großzügiger Bereich mit besonderem Bodenbelag, der direkt an die Weseler Straße angrenzt, bildet eine multifunktionale Fläche, die unter anderem einen Wasserspielplatz enthält. Dieser kann bei Wochenmärkten ausgeschaltet werden, um Platz für Markthütten zu schaffen. Eine lange Sitzbank lädt zum Verweilen ein und bietet einen identitätsstiftenden Treffpunkt für die Bewohner.

Der zweite Bereich des Platzes ist ein geschützter Raum mit Spielmöglichkeiten für Kinder. In der Zwischenzone befindet sich ein Jugendtreffpunkt, der Jugendlichen einen Rückzugsort bietet. Am Rand des Platzes gibt es weitere Sitzgelegenheiten, Fahrradständer sowie eine öffentliche Toilette, um den Raum vollständig auszunutzen und den Bedürfnissen der Anwohner gerecht zu werden.

In der Weseler Straße ist die Möglichkeit, neue Bäume zu pflanzen, durch bestehende Oberleitungen eingeschränkt. Daher werden hier 2 Meter breite Grünstreifen angelegt, die mit einer extensiven Staudenmischung bepflanzt werden. Diese Pflanzen sorgen für ein farbenfrohes Erscheinungsbild und tragen gleichzeitig zur Verbesserung der Luftqualität bei.

Die Beurteilung des Preisgerichs

Die Verfasser entwerfen für den August-Bebel-Platz in Duisburg Marxloh einen steinernen „Stadtteppich“ aus Pflaster, der sich an allen vier Seiten von Fassade zu Fassade erstreckt. Damit rücken sie geschickt den Platz aus seiner bisherigen Nische bis in die Weseler Straße und erreichen ein homogenes Gesamtbild. Räumlich unterteilen sie den Platz in zwei unterschiedlich große Bereiche - den eigentlich Stadtplatz mit Wasserspiel und multifunktionaler (Markt-)fläche sowie einen Spielplatz. Sie konzentrieren Nutzungsangebote im Platzinneren und formen damit aus dem bisherigen ‚Park‘- bzw. Marktplatz eine gute Stube für Marxloh.

Klima-Bäume, Baumrigolen und eine räumlich prägende Bank, die sowohl den ÖPNV als auch den Platzbereich funktional verbindet, wirken schlüssig platziert. Die neue lange Bank kann als kraftvolles Element Herz und zur Bühne des neuen Platzes werden. Allerdings fügen die Verfasser weitere Ausstattungselemente, insbesondere verschiedene Banktypen hinzu. Dies konterkariert dieses kraftvolle Bank-Element. Die Marktnutzung scheint gut möglich, auch wenn die Erschließung unklar ist. Eine Spielnische im östlichen Platzbereich bietet großzügige Angebote für mehrere Altersgruppen. Diese expliziten Angebote für Kinder und Jugendliche und die zahlreichen Angebote für Fahrrad-Parker werden von der Jury gewürdigt. Mit der Begrünung und der Anordnung von Baumrigolen reagieren die Verfasser auf die aktuellen klimatischen Anforderungen maßvoll.

Die Gestaltung der Weseler Straße mit sehr wenigen grünen Elementen steht im starken Kontrast zur Platzgestaltung. Bodenbündige Staudenbeete wechseln sich ab mit Park- bzw. Fahrradtaschen. Angebote zum Aufenthalt fehlen. Die gewählten Elemente wirken seriell und additiv in der Weseler Straße. Insbesondere die bodenbündigen Staudenbeete können hinsichtlich Pflege nicht überzeugen.

Mit den vorgeschlagenen ausschließlich direkt strahlenden Systemen und den gewählten Leuchtentypen sind die Wettbewerbsaufgaben „Ausleuchtung und Sicherheit“ klar zu erfüllen - mit Ausnahme der Kreuzungsbereiche an der Weseler Straße.

Insgesamt bietet die Arbeit mit ihrer großzügigen Zwei-Teilung des Platzes einen interessanten Ansatz zur nachhaltigen Umwandlung dieses für den Stadtteil so wichtigen Platzes. Leider kann die Gestaltung der Weseler Straße nicht im gleichen Maße überzeugen.

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Kontakt Alt-Hamborn

Hamborner Altmarkt 8
47166 Duisburg

Öffnungszeiten:
Dienstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Mittwoch 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

Kontakt Marxloh

Kaiser-Friedrich-Straße 34
47169 Duisburg

Öffnungszeiten:
Dienstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Mittwoch 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr
Donnerstag 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr

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