Sowohl der August-Bebel-Platz als auch die Weseler Straße sind zentrale Orte im Stadtteil. Im Rahmen des Modellvorhabens „Stark im Norden“ sollen sie in den kommenden Jahren neugestaltet werden. Bereits im vergangenen Jahr wurde dazu ein freiraumplanerischer Wettbewerb unter Begleitung des Büros ISR durchgeführt. Als Sieger gingen die Landschaftsarchitekten faktorgruen gemeinsam mit Studio DL (Lichtplanung) hervor. Auf Grundlage dieses Entwurfs beginnt nun die Detailplanung.
Am 11.09.2025 ab 18:00 Uhr waren die Marxloher Bürger*innen erneut eingeladen, sich im Rahmen einer umfangreichen Planungswerkstatt aktiv an der Weiterentwicklung zu beteiligen. Nach der Begrüßung durch Klaus-Peter Müller, Leiter des neu eröffneten Campus‘, sowie Kira Popp vom Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement der Stadt Duisburg, stellte Ricardo Patings (faktorgruen) den Entwurf noch einmal vor. Im Anschluss hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, an drei Thementischen ihre Ideen und Anmerkungen einzubringen.
Möblierung und Sicherheit:
Im Mittelpunkt standen hier Beleuchtung, Begrünung und Möblierung. Besonders wichtig war den Anwesenden eine öffentliche Toilette sowie eine regelmäßige Reinigung – sowohl dieser als auch des Platzes insgesamt. Zudem wurde angeregt, bei der Beleuchtung auch festliche Tage mitzudenken und entsprechende Anschlüsse vorzusehen.
Nutzung der Stadträume:
Am zweiten Tisch ging es um die künftige Nutzung. Das geplante Wasserspiel fand große Zustimmung. Generell wurde der August-Bebel-Platz als künftiges urbanes „Wohnzimmer“ und die Weseler Straße als „grüne Modemeile“ mit mehr Außengastronomie positiv bewertet. Als Hinweis wünschten sich die Teilnehmenden größere Mülleimer.
Mobilität und Verkehr:
Der dritte Tisch widmete sich der Verkehrsführung. Hier war vor allem die Sicherstellung der Anlieferzufahrten wichtig. Zudem wurde über die Parksituation bis zur Fertigstellung des neuen Parkhauses diskutiert. Kritisch betrachtet wurde der Wegfall der Radspuren in der Weseler Straße, da die vorgesehene Alternativroute bislang nur wenig genutzt wird.
Zum Abschluss stellte das Wettbewerbsmanagement (Planungsbüro ISR) die Ergebnisse der Diskussionen nochmal gesamtheitlich vor. Die zahlreichen Anregungen werden nun in die weiteren Planungen rund um den August-Bebel-Platz und die Weseler Straße einfließen.
In Kürze wird hier auch eine Dokumentation der Veranstaltung veröffentlicht. Zudem sind in den kommenden Monaten weitere Beteiligungsformate zur Umgestaltung des Marxloher Zentrums geplant.